Hallo

"Reife des Mannes: Das heißt, den Ernst wiedergefunden zu haben, den man als Kind hatte, beim Spiel.” (Nietzsche, 1886, Jenseits von Gut und Böse)

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Meine Verbindung zum Spiel begann wie bei den meisten von uns: mit Rollenspielen als Kind. In den 1980er Jahren, während der gewaltigen israelischen Wirtschaftskrise, als ich neun Jahre alt war, zog meine Familie in ein neues Gebäude in einer neuen Stadt. Wie viele andere Geschäftsleute damals meldete der Bauunternehmer mitten im Bau Konkurs an. Die ersten paar Stockwerke des Gebäudes blieben ungebaut, einem Skelett ähnelnd. Das Gebäude glich einer Baustelle; verstreute Ziegel, Bretter, Hügel aus Meeressand, halbe Mauern, zurückgelassene persönliche Gegenstände von Bauarbeitern und jede Menge Baumaterialien waren Teil der Umgebung. Diese verlassene Baustelle war ein abenteuerlicher Boden für uns, die Kinder aus der Nachbarschaft. Meine Kindheit ist erfüllt von magischen Erinnerungen an die Zeit, als wir uns in Gruppen von Rittern aufteilten und uns in die Geschichten des Gebäudes verwebten, uns Forts aus den vielen Materialien bauten, uns mit Arbeiterkleidung verkleideten und auf Missionen gingen, das Schloss im nächsten Stock zu erobern. Ich habe keine Worte, um die berauschende Freude und das grossartige Gefühl zu beschreiben, das mich nach jedem dieser Abenteuer überkam. Auch heute noch, als Vater, wenn ich mit meinen Kindern spazieren gehe und sehe, wie ein Haus gebaut wird, lade ich sie ein, das Labyrinth der Räume zu besichtigen und zu spüren, wie meine Fantasie ohne Kontrolle von selbst in die Höhe schießt.